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Ich weiß noch, als wir Flöckchen bekamen war sie etwa zwei Monate alt und lugte vorsichtig aus ihrer Pappschachtel raus. Ihren uns einzigen bekannter Bruder, der genau wie sie aussah, konnten wir leider nicht aus der Dortmunder Tierhandlung, die sie ebenfalls überlebt hat, nicht kaufen. Sie sollte nämlich Spielgefährtin für unsere erste Häsin sein. Das ging leider in die Hose. Die beiden konnten sich nicht verkniesen. Und als unsere erste Puschel 2003 nach langer, schwerer Krankheit verstorben war, war Flöckchen wieder alleine - und unausstehlich. Sie grunzte, biss und schlug, was das Zeug hielt. Als wir für sie Spielgefährten holten, mit denen sie sich aber auch nicht vertrug wurde es nicht besser, als diese unerwarteterweise Nachwuchs bekamen. Zwar war Flöckchen jetzt nie wieder alleine, aber das nervte sie irgendwie auch. Sie reizte die anderen teilweise was aber auch auf Gegenliebe beruhte. Flöckchen war immer am Grunzen, wenn sie in oder aus dem Käfig wollen sollte. Wenn sie aber einmal gelaufen war, hat sie es geliebt. Haken geschlagen, Runden gerast. Als sie sich dann langsam eingewöhnte, stubste sie alles und jeden an, am liebsten Füße. Sie markierte gerne mit ihrem Kinn und war auch außerhalb und innerhalb des Käfigs sehr umgänglich. Nur wenn man sie raus- oder reinsetzen wollte, machte sie Theater. Sie hat einen Abszess überstanden, der nie wieder Probleme gemacht hatte. Sie hat mindestens zwei Mal dem Tod ein Schnippchen geschlagen. Einmal hatte sie vier Tage am Stück nichts freiwillig gefuttert! Als Ende des letzten Jahres jedoch ein Tumor entdeckt wurde, war die Frage ob OP oder nicht. Sie blühte innerhalb dieser Zeit richtig auf. Futterte, ließ sich streicheln, war überaus zahm, lief mit einer Spielgefährtin mit der sie sich endlich vertragen hatte und freute sich ihres Lebens. Sie freute sich über jede Streicheleinheit und hastete stets zum Tor. Vor kurzem hat sie das Dach ihres Hauses als Aussichtsplattform entdeckt und rannte stets hoch und runter. Sie liebte Pfefferminztee und trank teilweise aus ihrer eigenen Tasse. Sie wusste einfach, wann es was für sie gab. Ihre hellwachen Augen schauten einen an als wenn sie alles verstehen würde. Witzig war ein kleiner Farbfehler in ihrer Iris, der keck braun hervorstach. Ihre lange Mähne konnte sich stets hinter die Ohren kämmen lassen. Sie sah "verwegen" aus. Als sie sie gestern jedoch wieder berammeln wollte, hielt sie in der Bewegung inne, legte sich häufig hin. Der Tumor musste raus. Und selbst das hat sie überstanden, am heutigen Morgen hat sie sogar wieder gefuttert. Dann legte sie sich auf die Seite und starb mittags... Wir haben die über neun Jahre mit ihr geliebt und ich werde sie sehr vermissen...

Kleintier Kaninchendame Floeckchen
Geboren am 30.11.2002
Gestorben am 10.04.2012

9.795 1.830 59

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 10.04.2012,
Erstellt von Christian Freitag

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