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Er hatte die ganzen Tage durchgehend heftigste Anfälle -Tag wie Nacht. Die Mädels haben ihn nachts mit zu sich reingenommen ,damit er unter Kontrolle war und es verging keine Nacht, wo er nicht mehrere heftige Anfälle hatte. Man musste ihn echt irgendwie festhalten ,weil er sonst wirklich durch die ganze Wohnung geflogen wäre :-( Er hat sich komplett eingekotet und eingepinkelt- ihn wirklich sauber machen konnte man nicht ,weil er dann sofort den nächsten Anfall bekommen hat. Zwischen den Anfällen war er nur apathisch und lag oft da als sei er schon gestorben. Die meisten Anfälle gingen nicht unter 30 Minuten und Lui vegetierte wirklich nur noch vor sich hin.

Wir haben einige Male gesprochen und absolut niemand hat sich die Entscheidung einfach gemacht. Zu gerne hätten wir diesen hübschen und nun auch absolut lieben und dankbarem Hund ein tolles zuhause gesucht und ihn glücklich gesehen. Aber so hat es wirklich fast allen das Herz zerissen ihn nur noch leiden und jeden Tag weniger werden zu sehen. Er hat rasend schnell abgenommen, hatte nur noch Angst und war unruhig und war zum Schluss nur noch Gefangener in seinem eigenen geschundenen Körper. Das die Entscheidung ihn frei zu geben richtig war ,zeigte schon die Einleitungsnarkose, er brauchte fast nichts ,um gehen zu können, so geschwächt war sein ganzer Organismus.

 

Ich danke den Mädels der Pension von ganzen Herzen dafür ,das sie alles menschenmögliche gemacht haben ,um für Lui da zu sein und ihm sowas wie eine Familie waren in seinen letzten Tagen und ich weiß, er starb in ihren Armen als geliebter Hund ,auch wenn er nur diese kurze Zeit bei Ihnen hatte. Ich weiß es sehr zu schätzen, das Sie ihre eigenen Hunde weggesperrt haben ,um ganz für ihn da  sein zu können und ihm so auch die größtmögliche Sicherheit zu geben . Sie haben sich selbstverständlich für Lui die Nächte um die Ohren geschlagen und wenn es eine reale Hoffnung auf Erfolg gegeben hätte, hätten sie es auch ohen murren und klagen weiter so durchgezogen. Aber wenn jede Form der Enge und des aktiven Tun´s an ihm schon Anfälle auslöst ohne alles andere dann ist es ein hoffnungsloses Unterfangen.

Letzten Endes waren wir uns  alle samt TA einig ,das dieses Leben nicht mehr lebenswert ist und es sehr unwahrscheinlich ist, eine Epilepsie dieses Ausmasses so einstellen zu können, das das Leben für Lui und seine künftigen Menschen lebbar gewesen wäre.

Wir sind alle traurig das wir nicht haben mehr tun können für den netten Buben, aber manchmal ist es  auch Tierschutz eine solche Entscheidung zu treffen und dabei die Entscheidung in erster Linie für das Tier oder in dem Fall für Lui zu treffen.

 

Lieber Lui, ich weiß nicht ,warum ich Dich unbedingt übernehmen wollte und so dafür gekämpft habe ,das Du da endlich raus kommst. Ich wollte Dich glücklich sehen und ich hatte Vertrauen in Dich und  habe nie geglaubt das Du ein Beißer bist. Vielleicht wolltest Du nur zeigen was wirklich Dein Problem ist und brauchtest jemand der Dir hilft  nun wieder wirklich frei zu sein ? Vielleicht bist Du nun auf der anderen Seite erst wirklich glücklich,und angstfrei  und warst nicht mehr wirklich für diese Welt bestimmt ?  Ich weiß es nicht ,aber ich hoffe von ganzem Herzen ,das wir für Dich die richtige Entscheidung getroffen haben. Und ich bin froh ,das ich Dich wenigstens kurz kennen lernen durfte. Ich wünsche Dir von Herzen wo auch immer Du jetzt bist alles Liebe und Gute ,Frieden und Glück und das Du nun wieder selbstbestimmt Deinen Weg gehen kannst. Auch für Dich werden heute hier Kerzen brennen.

Hund Lui!
Geboren am 00.00.0000
Gestorben am 00.00.0000

8.849 3.726 72

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 22.02.2011,
Erstellt von Traudel völkl

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