Benutzer Online
Login



Press ESC to close
Registrieren
 
Suche

Ach mein Großer... Du warst immer sehr eigen, schon als Welpe als wir Dich holten. 10 Wochen jung und schon seinen eigenen Kopf. Ein „Ossi-Kater“ mit Leib und Seele. Im Auto auf der Reise nach Hessen hast Du entweder vorn auf der Armatur oder hinten auf der Hutablage gesessen. Zweimal haben wir angehalten, weil Du aus dem Transportkorb ausgebrochen bist und stolz wie Oskar durch das Auto stolziert bist oder wie eine Statue auf der Hutablage saßest. Ich weiß noch wie gestern: An einer Tankstelle haben wir gehalten und ein Kind im Nebenauto streckte den Arm aus dem offenen Fenster, zeigte auf unser Auto und sagte:“Guck mal Papa, das ist aber eine schöne Plüschkatze, die sieht aus wie ne Echte!“ :-) Zu Hause angekommen, hast Du Dich sehr schnell eingelebt. Du warst immer eine „Mama-Katze“, wo ich war da warst Du auch. Klar, Du hast auch mit Papa gekuschelt, aber er war auch oft Deinem Unmut ausgesetzt, hast auf seine Sachen und in seine Schuhe gepieselt. Aber wie hätten wir Dir auch erklären sollen, das Papa nunmal auf Montage arbeiten mußte und deshalb die Woche über nicht da war. Du hast eben nur gemerkt, immer wenn er da war, war Dein Frauchen unterwegs und hatte keine Zeit für Dich. Aber Du hattest ja auch noch Tommy, der unter uns wohnte. Ihr habt euch immer nach Lust und Laune gegenseitig besucht und gespielt und Fellpflege betrieben. Und dann stand Deine Kastration an. (tut mir ja leid, ihr mögt euren Duft bestimmt, aber für Menschennasen ist er nicht gerade der perfekte Nasenschmeichler.)Du hast die Tierärztin fast in den Wahnsinn getrieben, wolltest einfach nicht schlafen. Soviel Narkose hätte sogar einen Elefanten umgehauen, aber Du? Dachtest wohl du wärst ein Mammut. :-) Als wir wieder zu Hause waren, hast Du geschlafen wie ein Murmeltier.Als Du 4 Jahre warst, sind wir das erste Mal mit Dir umgezogen.Oh war das toll, da war ein Balkon, wo Du nach belieben frische Luft und Sonne geniesen konntest.Aber hier warst Du allein, kein Kamerad mehr zum spielen. :-( Da haben wir „Fledermaus/Fledi“ (1,5 Jahre) bekommen, anfangs mochtet ihr euch nicht so, Du hast Deine ganzen Spielmäuse vor ihm hinter der Couch versteckt und geknurrt, aber mit der Zeit wurde es immer besser, und Du hast Deine Mäuse auch wieder durch die Wohnung getragen, manchmal dachten wir schon Du wärst eher ein Hund als eine Katze.                                                                                                           

Im März 2001 ist dann unser Baby geboren. So ganz geheuer war dir das schreiende Baby ja nicht, aber man(Katze) gewöhnt sich ja an alles. Es gab ja genügend hohe Plätze von wo Du Dir das ganze übersichtlich von oben aus betrachten konntest.Ein Jahr später sind wir dann wieder umgezogen, so langsam wurde es eindeutig zu eng für 3 Zwei-und 2 Vierbeiner.                                                                                   Und da fing das Drama an.......Kein Balkon mehr (wir wohnten nun im Erdgeschoss), nur Terrasse, aber wir hatten Angst euch Beide rauszulassen, ihr kanntet das ja nicht und euch könnte ja etwas passieren. Immerhin warst Du schon fast 10 und Fledi 8 Jahre. Du hast das Ganze total gelassen hingenommen, während Fledi leider anfing aus lauter Frust in der ganzen Wohnung rumzupieseln. Als er dann auch das Kinderzimmer nicht mehr verschonte war der Zeitpunkt gekommen etwas zu unternehmen. :-( Wir gaben ihn zu Oma und Opa, die einen großen Hof besitzen. Dort fühlte er sich gleich wohl, aber Du warst wieder allein. Keine 4 Wochen später ist es dann passiert, du bist mir entfleucht, einmal kurz unaufmerksam und schwups warst du aus der Tür raus. Welch Drama... überall hab ich dich gesucht, sogar die TASSO informiert(Du warst ja gechipt). Die ganze Nacht hab ich mir um die Ohren geschlagen aus Sorge um Dich!Und Du?? Standest am nächsten Morgen vor der Tür und wolltest Dein Frühstück.... Oh was war ich erleichtert, von da an war Freigang Bestandteil Deines Tagesablaufs. Wir wollten Fledi daraufhin auch zurück holen, aber der war so glücklich auf dem Hof, das wir es nicht übers Herz brachten. Ein Jahr später (2003) passierte dann das unfassbare! Als Katzenbesitzer weiß man das man Fenster und Türen nie auf Kippe lassen soll ohne Katzensicherung, aber niemand denkt dabei daran, dies auch NICHT zu tun, wenn die Katze bereits draußen ist!! Du hast versucht von draußen durch die gekippte Terrassentür nach drinnen zu gelangen und bist prompt hängen geblieben. Wir wissen nicht wie lange du da hingst, da wir ja nicht zu Hause waren. Die Nachbarn hörten Dich schreien, aber niemand sah Dich, weil der Rolladen zur Hälfte unten war. Als wir dann nach Hause kamen, hatte ich viel Mühe Dich in der Panik da raus zu bekommen. Ich setzte Dich auf den Boden und Deine Hinterbeine gaben einfach nach. Trotz das Mittwoch war, hab ich zum Glück unsere Tierärztin sofort erreicht und konnte auch sofort mit Dir zu ihr kommen. Sie hat Dir einige Spritzen und Infusionen gegeben und über Nacht da behalten. Du hast während der Nacht Kot und Urin abgesetzt und so gaben wir Dir eine gute Chance. Sie gab mir die Medikamente und Infusionen mit(ich hatte ja mehrere Jahre bei ihr gearbeitet und kannte mich aus). Jeden Tag hab ich mit Dir geübt und Physio gemacht. Dein Bauch und die Flanken waren ja blitzeblau, dann lila und grün. Konnte man durch das weiße Fell gut sehen. Die Physio fandest Du immer total blöd und hast gemeckert und gegrummelt, aber ich sagte Dir immer wieder.“Gib Dir Mühe, Dein Leben hängt davon ab!“ Und Du hast es wirklich geschafft!! Nach 4 Wochen konntest Du wieder einigermaßen laufen und nach 8 Wochen wieder auf die Couch springen. Und Du hast Deine Dankbarkeit gezeigt, warst viel anhänglicher als früher und bist es auch geblieben.Im September 2008 ist dann Mobbi bei uns eingezogen. 1,5 Jahre alt und von den Besitzern(Nachbarn) einfach zurück gelassen worden als sie im August wegzogen. Haben sämtliche TSV und TH angerufen, aber da er Freigänger ist, wollte z.B. das TH Korbach(nenne es absichtlich!) ihn NICHT aufnehmen!! Habe dann meine Freundin angerufen, die im örtlichen TSV arbeitet, sie sagte wir sollen ihn erstmal füttern, das er nicht abwandert. Ich war sozusagen seine Pflegestelle, weil an behalten dachten wir erstmal nicht, weil Du mein lieber Cujo ihn ja nicht mochtest, zu jung, zu verspielt, zu stressig für Dich alten Mann, immerhin warst Du schon stolze 16 Jahre. Aber nach nicht mal 4 Wochen haben wir den schwarzen Mobbel dann doch aufgenommen und Du hast ihn zwar nicht geliebt aber akzeptiert. Einziges Problem... er wollte oft mit Dir spielen(er ist sehr umgänglich mit Artgenossen) und das strengte Dich einfach zu sehr an, zumal Du schon zweimal einen Anfall hattest. Eine Lösung mußte her... die wieder in Form meiner Freundin kam, die mir sagte, das es da eine Frau gäbe die noch Katzenwelpen hätte, unter anderem auch 2 rote Babies( ich liebe rote Katzen!!), also wir zackzack ins Auto, Baby geholt. Also zog im Juli 2009 Fledi 2 ein, klein, tapsig und schusslig wie alle roten nunmal sind. „gg“. Und es passte perfekt, die jungen spielten und Du alter Opi hattest Deine Ruhe, auch wenn Du Fledi nicht sonderlich mochtest.Zwischenzeitlich hat unsere Tierärztin festgestellt das Du die Anfälle hast, weil Dein Herz altersbedingt schwach ist, Du bekamst dann bis zu Deinem Abschied Tabletten, die Du auch gut genommen und vertragen hast. Aber nach ca. 1 Jahr (März 2010) bekamst Du dann aufeinmal ein Bäuchlein, erst dachten wir uns nichts dabei, weil Du Dich ja verhalten hast wie immer, aber als er dann immer dicker wurde und Du immer mehr Schwierigkeiten beim laufen hattest, bereiteten wir uns gedanklich schon darauf vor, das unsere Zeit nur noch begrenzt sein wird. Aber Du hast immernoch gefressen und bist auch auf die Terrasse gegangen, aber es fiel Dir alles immer schwerer, Deine Fellpflege hab ich dann übernommen, weil Du es nicht konntest, Du warst immer so reinlich was Deinen Pelz angeht.                                      Wir haben in den letzen Tagen jeden Morgen damit gerechnet das Du heimlich gegangen bist. Insgeheim hab ich es manchmal gehofft, so sehr ich Dich liebe, ich wollte nie die Entscheidung treffen müssen, Dich ins RBL zu schicken. Aber Du hast gekämpft, Du wolltest nicht gehen.                                                                                                                                                                                                                                                Als ich dann am 08.04. von der Arbeit kam und Du in Deinen eigenen Exkrementen lagst, wußte ich, die Entscheidung ist getroffen. :-((Du konntest aufgrund des Gewichtes des Bauches nicht mehr aufstehen, die Entwässerungstabletten haben nicht geholfen. Also nahm ich Dich scheren Herzens und brachte Dich zu unserer Tierärztin. Sie sagte noch, das sie es erstaunlich findet das Du mit der Wassereinlagerung immernoch so mobil warst. Aber Du warst immer ein Kämpfer!!                                                                                                                                          

Du bist dann ganz friedlich von mir kraulend eingeschlafen.                                                                                                                                               

Nun bist Du im RBL und hast endlich keine Schmerzen mehr. Seit gestern ist nun auch Baby Rainy bei Dir. Passt gut auf den Winzling auf, er ist noch so klein, Du und Mitzi.

 

Ich liebe Dich!

Danke für die wundervollen fast 18 Jahre die Du uns geschenkt hast.

 

Deine Mama, Papa und Ric

mit Mobbi und Fledi

und Baby Rainy im Herzen

 

Katze Cujo
Geboren am 24.07.1992
Gestorben am 08.04.2010

14.929 3.933 47

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 08.04.2010,
Erstellt von Cindy Wandrei

Der Online Tierfriedhof im Internet, Gedenkseite Online

angelegte Gedenkstätten, Besucher von Gedenkstätten, angezündete Gedenkkerzen