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Indira, unsere geliebte Süße,                         

17 Jahre durften wir Dein Leben mit Dir teilen und wir hoffen, dass es für Dich genauso schön war wie für uns. Heute mussten wir Dich schweren Herzens ins Regenbogenland ziehen lassen, weil Du keine Kraft mehr hattest, gegen Deine Krankheit und die Altersbeschwerden anzukämpfen. Wir hatten schon lange gemerkt, dass Dein Zustand sich verschlechterte, aber immer, wenn wir darüber nachdachten, dass es nun bald an der Zeit wäre, Dich gehen zu lassen, zeigte sich Dein unbändiger Lebenswille. Am nächsten Tag bist Du wieder über das Sofa gesprungen, als wolltest Du uns sagen: „Ich will leben.“ Das war nun nicht mehr so, Dein großes Herz hatte keine Kraft mehr.
Heute Morgen sind wir mit Dir Deinen letzten Weg gegangen. Deine Tierärztin hatte uns gestern schon ein leichtes Beruhigungsmittel für Dich mitgegeben, damit Du Dich nicht so aufregst wie sonst immer. Das hab ich Dir heute Morgen gegeben, so dass Du schon schläfrig warst. Es war das erste Mal, dass Du Dir eine Narkose ohne Kampf hast geben lassen, von der letzten Spritze hast Du nichts mehr gespürt. Wir sind so froh, dass Du ohne Kampf und Aufbäumen gehen konntest – Du warst bereit. Wir haben Dir erzählt, wie schön es im Regenbogenland wird und dass liebe Freunde Dich erwarten. Die letzte Erinnerung, die Du aus dem Leben mitgenommen hast, waren unsere streichelnden Hände und die Worte „Wir lieben Dich!“. Nun ruhst Du im Garten neben unserer Kira.
 
 
Jeder Karton gehörte sofort unserer Miez                                                                                               
            Jeder Karton gehörte sofort mir!           Wer will mit mir unter einer Decke stecken?                 Mein Fernseher
 
 
Wir werden Dich nie vergessen und erinnern uns gern an die schönen Zeiten, die wir mit Dir hatten. Mit 4 Monaten bist Du zu uns gekommen, Du warst ein kleines schüchternes Kätzchen. Mit einem Jahr kam Deine erste schwere Krankheit. Du hattest einen Darmverschluss und ein Stück Deines Darms musste entfernt werden. Dein lieber Tierarzt hatte selbst kaum Hoffnung für Dich, hat sich aber die größte Mühe gegeben. Hier zeigte sich zum ersten Mal Dein Kampfgeist – Du hast die Operation und die anschließende Behandlung überstanden. Von da an hattest Du bis ins Alter keine Probleme mehr.
 
Du warst als junge Katze sehr schüchtern, keiner, der es nicht wusste, hätte geglaubt, dass wir eine Katze haben, weil Du sofort unter dem Sofa verschwunden warst, wenn Besuch kam. Später wurdest Du dann selbstsicher, Du wusstest, dass Du die unumstrittene Hausherrin bist.
Du warst unser verwöhntes Einzelkind, andere Tiere hast Du einfach weggefaucht. Bis vor 4 Jahren unser Zwergkaninchen Moses kam. Ihn hast Du akzeptiert, oder war es nur sein Heusack? Jahrelang haben wir versucht, Dir Katzengras schmackhaft zu machen – vergeblich! Bis Moses kam und mit ihm der Heusack. Da bist Du sofort hin und hast ihm von da an das Heu weggefressen.
 
 
  
Hat Moses da was, das mir auch schmecken könnte?
 
Du warst nicht nur unsere Katze, Du warst unser Kind, Du hast mit uns am Tisch gesessen und Deinem Papa Streichkäse und Quark vom Finger geleckt. Von jedem Joghurt, den er aß, musstest Du kosten. Überhaupt warst Du eine Papa-Katze. Wenn Dein Papa abends sagte: „Komm Muzl, wir gehen ins Heia-Bettl", dann warst Du eher an der Schlafzimmertür als wir. Du bist mit ins Bett gekommen, hast auf Papas Kopfkissen an seinen Hals geschmiegt gelegen und Dir den Bauch kraulen lassen. Wenn wir dann das Licht ausgemacht haben, hast Du Dich auf Deinen Schlafplatz verzogen.
 
 
                                                      Hiermit wäre eindeutig geklärt, wer das Bett mit Papa teilt!
 
 
Du legtest keinen Wert auf Katzensofa oder Kuschelkissen, dafür hast Du sofort jeden Karton annektiert, der ins Haus kam. Die schönsten Spielzeuge hast Du links liegen lassen, dafür bist Du mit Begeisterung jeder Silberpapierkugel hinterher gejagt und hast mit jedem Bonbonpapier gespielt.
Freigang wolltest Du nie, auch nicht im Garten, nur manchmal hast Du auf dem Balkon unter dem Wäscheständer gelegen. Noch lieber aber hast Du hinter der Balkontür gesessen und die Vögel beobachtet.
Drei Umzüge hast Du mitgemacht und Dich jedes Mal gut wieder eingelebt.
 
 
                                                
                                       Das Fach ist leer, da pass ich rein!                              Erst mal die neue Wohnung von oben begutachten!
 
 
Du warst eine kleine Naschkatze. Wenn Weihnachten Plätzchen unbeobachtet auf dem Tisch standen, hast Du vorsichtig den Puderzucker runtergeleckt, ohne die Marmelade in der Mitte zu berühren. Du wusstest, dass Du den Rest dann sowieso bekommst. Auf einer auf dem Tisch vergessenen Tafel Schokolade konnte man am nächsten Tag die Spuren Deiner rauen Katzenzunge sehen.
 
 
Mal sehen, wie das ist, wenn man vom Tisch isst. Schmeckt auch nicht anders!
 
Mit 13 Jahren begann Deine Krankheitsgeschichte. Zuerst hattest Du Dich bei Deinem Papa mit Bronchitis angesteckt und musstest immer wieder Spritzen bekommen. Da hast Du Deine Tierarztphobie entwickelt. Kaum in der Praxis, mutierte unser 2,5kg – Kätzchen zum wilden Tiger. 3 Tierarzthelferinnen reichten nicht mehr aus, um Dich festzuhalten, Du hast gebissen und gekratzt. Untersuchungen waren nur noch unter Narkose möglich.
Ein Jahr später wurde der Gesäugetumor festgestellt. Vor zwei Jahren kamen dann die Kreislaufprobleme dazu, weil Deine Leber unheimlich vergrößert war. Wie oft hat Mama in dieser Zeit im Wohnzimmer auf dem Sofa geschlafen und auf Dich aufgepasst, wenn Du aus der Narkose aufwachtest, damit Du keine Sprungversuche unternimmst und abstürzt. Du hast immer gekämpft, bist mit allem fertig geworden, aber jetzt reichte auch Deine Kraft nicht mehr. Und nach dem Tumor hatten wir uns geschworen: Wir werden Dich nicht leiden lassen! Auch wenn uns die Entscheidung, Dich gehen zu lassen, das Herz zerrissen hat.
 
 
Meine Lieblinge im RBL (Bild von R.W.)
Ein Segensspruch für meine Schätzchen, das Bild dazu wurde von einer lieben Tiermama für mich gestaltet.
 
Du warst der Sonnenschein in unserem Leben, deshalb soll jetzt auch für Dich ein heller Stern am Tierhimmel leuchten. Machs gut, Mäuschen, wir werden Dich nie vergessen und Dich immer lieb haben!
 
Dein Papa Erhard und Deine Mama Astrid
12.7.08

 

Katze Indira
Geboren am 16.05.1991
Gestorben am 12.07.2008

20.791 4.861 1.270

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 13.04.2009,
Erstellt von Astrid Boczek-Lasch

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